Projekt V: Frankreich
‘De la curiosité du silence’ – Französische Lieder
Alfred Polansky vertont Gedichte von L’Anselme, Char, Dimey, Godel, Labé, Nerval, Mercoeur, Musset, Rimbaud, Verlaine, Villon, Vilmorin
- Claire Tudela & Claire Parizot, Gesang
- Angelika Moskal, Violine
- Janina Schedy, Akkordeon
- Alfred Polansky, Gitarre
Die CD ‚De la curiosité du silence‘ erschien im Juni 2015 (‚Avantart‘ Club-Edition).
Über dieses Projekt:
„ …… Nahe am Kunstlied gebaut, zeitlos, schön.“
(Guido Tartarotti – Kurier, 19.7.2015)
„ …… gekonnt und originell … Kulturgenuss auf hohem Niveau ….“
(Concerto-Magazin, August 2015)
Alfred Polansky – Gedanken zur Entstehung über das Projekt «De la curiosité du silence»
Vor 12 Jahren habe ich begonnen, mich mit den typischen klanglichen Besonderheiten unterschiedlicher europäischer Gegenden zu beschäftigen. Ungarn hatte ich damals als erstes im Blick, und so veröffentlichte ich im Jahre 2002 eine CD, die meine intensiven kompositorischen Eindrücke von diesem Land wiedergaben. Die Lieder, die damals entstanden, wurden von einheimischen Musikern sehr gefühlvoll interpretiert.
Danach wendete ich mich Spanien zu, im Speziellen Andalusien, wieder etwas später Wien, und dann kam das Prag der 20er Jahre an die Reihe. Nun, im Jahr 2014, bin ich im Zuge meiner musikalischen Wanderung durch Europa in Frankreich angekommen.
Dieses einmalige Land hat natürlich auch seine einmaligen Klangfarben, seine Schwingungen, seine unverwechselbaren melodischen und harmonischen Besonderheiten. Mit meiner Musik will ich die vielfältigen poetischen Buketts beschreiben, so wie ich diese eben verstehe.
Einen besonderen Glücksgriff für mich stellen die außergewöhnlichen Musikerinnen dar, die bei diesem Projekt mitwirken. Bei Claire Tudela (www.clairetudela.com) und Claire Parizot (www.claireparizot.com), die ich beide als Sängerinnen gewinnen konnte, verbinden sich Feinsinnigkeit mit energischer Dynamik auf natürliche und selbstverständliche Art, ohne jemals gekünstelt zu wirken. Die Violinistin Angelika Moskal ist eine österreichische Musikerin mit außergewöhnlichem musikalischen Esprit. Vereinzelt habe ich schließlich auch noch ein Akkordeon eingesetzt, das von Janina Schedy gespielt wird.
Mit diesen exzellenten Musikerinnen zur Seite war es mir ein Leichtes, die ausgesuchten Gedichte von Louise Labé, Gérard de Nerval, Verlaine und Rimbaud, aber auch zeitgenössische Lyrik, wie z.B. Texte von René Char oder Louise de Vilmorin, musikalisch darzustellen.
Das Projekt «De la curiosité du silence» stellt einen neugierigen Streifzug in eine musische, französische Befindlichkeit durch Raum und Zeit dar.
Wien, Oktober 2014