LITERATUR
Spiegelglatt
Ein Dromedar, zwei Wissenschaftler, nordische Mythologie in realen Spiegelungen, Damaskus zur Zeit der Omajjaden und das faschistische Berlin im untergehenden Führerbunker. Böse Schatten aus den Labyrinthen der Niedertracht, gescheiterte Kreaturen, die nichts unversucht lassen, um zu überleben. Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann. Cannes und Sparta, KGB und Picasso, Kangaslampi, schlafen und durchhalten. Wenn’s sein muss, im Spiegel. Die Idee hinter dieser genauso originellen wie kniffligen Erzählung ist kaum zu verkennen: wie man in den Wald hineinruft, klingt es heraus. Um Gotteswillen oder Gottseidank.
Strangers in the light
Der Roman erzählt die Geschichte des durch und durch windigen FBI Agenten Jerry Nylon, der so manch üble Ereignisse über sich ergehen lassen muss, bevor schicksalhafte Fügungen eine Wende einleiten, mit der niemand rechnen konnte. Der Bericht beginnt im schnoddrigen Jargon eines Groschenromans, macht sich oft die Kunst der pointierten Überzeichnung zunutze, wie dies eher bei schrillen Comics gebräuchlich ist und schreckt dabei auch nicht vor tiefsinnigem Tratsch zurück. Vom Vatikan weiß diese Erzählung genauso zu berichten, wie über eine bizarre Bruchlandung auf Kuba, ganz zu schweigen von jener inhumanen Sippe, die nicht nur im Hintergrund ihre unsichtbaren Netze spinnt.
Die schlafenden Farben
Der Roman ist eine Hommage auf das vorwiegend im 17. Jhdt. beliebte Genre des Schelmenromans. Ende des 19. Jahrhunderts stolpert ein ehrgeiziger Hochstapler, dessen wahrer Name niemals genannt wird, von einem Abenteuer ins andere. Derb, elegant und oft äußerst delikat sind seine Erlebnisse, die ihn von Paris über die Schweiz letztlich nach Wien bringen. Die Erzählung ist voll überraschender Wendungen und besitzt, ganz im Stil ihrer traditionellen Vorgänger, eine inhaltlich charakteristische Struktur als zeitloses Sittenbild des menschlichen Miteinanders in all seiner Dünkelhaftigkeit und all seiner Schönheit.
Bericht aus dem Inneren einer Kugel
Der Roman ‚Bericht aus dem Inneren einer Kugel‘ ist ein Werk des aufrichtigen Irrens. Es handelt von zwei Personen, wie sie sich durch geträumte Wahrheiten in wahrhaften Träumen begegnen. Diese Träume, lebendigen Phantasmen gleich, sind so sehr ineinander verwickelt, dass die beiden Protagonisten, Madam d’Aubigny und Karl Diana, schon bald selbst die rettende Orientierung innerhalb ihrer eigenen Realität verlieren. In ihrem Leben geraten die Strukturen der Wirklichkeit auf seltsame Art und Weise durcheinander.
Die Zeit der Lilie
Venedig. Durch zwei Musikinstrumente geheimnisvoller Herkunft aus dem Nachlass ihres Mannes macht Carla Ruggieri eine verwirrende, jedoch entschieden initiierende Reise durch ihre fernen Erinnerungen. Morde, Intrigen und Mysterien begleiten daraufhin ihren Alltag, welcher sie unbeirrt zu einer überraschenden, metaphysischen Wende führt.
Lorettas Traum
Bologna. Ins Haus des begabten, jedoch erfolglosen Schriftstellers Vittorio Baffi zieht eines Tages die schöne, junge Loretta ein. Bald schon kommt es so, wie es kommen musste, sie verlieben sich ineinander, jedoch umgibt beide ein seltsames Geheimnis, das schließlich, nach etlichen bestandenen Abenteuern, zu einem dramatischen Finale führt.
Slatin Lover
Eine groteske Erzählung, Großteils vor historischem Hintergrund. Der Zeitraum der episodischen Geschichte umfasst zwei Tage im Jahre 1914, kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, als im ungarischen Dörfchen Nagyrév Ungeheuerliches passiert. Auch der österreichische Abenteurer und Gouverneur Rudolf Freiherr von Slatin wird in jenen Tagen schicksalhaft zu diesem Ort gerufen, wo sich letztlich genauso merkwürdige wie unabwendbare Heimsuchungen von Sehnsucht und Verleugnung, von Liebe und Tod erfüllen.